Für alle Reisenden zu empfehlen sind Impfungen gegen:
- Diphtherie, Tetanus
- Masern (oder Immunität nach Krankheit)
- Hepatitis A
Für Risikogruppen zusätzlich die Impfung gegen:
- Hepatitis B
- Typhus
- Tollwut (Risiko verbreitet!)
- evt. japan. Enzephalitis
- Pneumokokken, Influenza
Einreisevorschrift:
Gelbfieberimpfung: obligatorisch bei Einreise aus Gelbfieber - Endemiegebieten, nicht für Flughafen- Transitpassagiere.
Bitte beachten Sie:
Die Empfehlungen gelten für erwachsene Reisende. Bei Kindern müssen besondere Altersbeschränkungen auch für die empfohlenen Reise-Impfungen und altersbedingte Risiken beachtet werden!
Wichtigste Regeln:
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Darminfektionen: sorgfältige Hygiene bei Nahrungsmittel und Trinkwasser beachten:
nur Mineralwasser mit intaktem Verschluss oder gekochtes, filtriertes oder chemisch entkeimtes Wasser trinken, keine Eiswürfel
Grundregel: kochen - braten - schälen - oder vergessen!
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Dengue-Fieber: Schutz vor Moskitostichen.
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HIV / AIDS: Übertragung durch Blutkontakt ( auch Piercing, Tätowierung o.ä.) und Geschlechtsverkehr. Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln.
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Schädigungen durch Sonne: Sonnenschutz! Sonnenbrille!
Keine Sonnenexposition von 11.00 bis 15.00 Uhr
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Nicht barfuss gehen (Infektionsgefahr)
Nahrungsmittel - und vor allem deren Lagerung - müssen den örtlichen Gegebenheiten angepasst sein. Es empfielt sich dringend auf "europäische" Speisen zu verzichten, da diese aufgrund der oft nicht vorhandenen oder unzuverlässigen Kühlung einfach zu schnell verdorben sind. Sighalesisches Essen ist generell sehr scharf und daher kein guter Nährboden für Bakterien. Also sollte man sofort nach der Ankunft auf des lokale Essen umstellen.
Leitungswasser gibt es eigentlich nur in Colombo und in Kandy, das Wasser was man auf dem Dorf "aus der Leitung" zapft wird aus einem Brunnen gepumpt und anschließend in chrakteristischen runden schwarzen Plastiktanks (die auf vielen Häusern zu finden sind) zwischengelagert. Durch die Schwerkraft kommt das Wasser aus den höhergelegenen Tanks mit dem natürlichen Druck aus dem Hahn.
Bei kleinen Verletzungen funktionieren die "Antiseptic Plasters", die es überall gibt wo es "daily goods" gibt, gut.
Den privaten Krankenhäusern (z.B. den blauen Philips Hospitals) ist der Vorzug gegenüber den staatlichen zu geben. Die Preise sind für Touristen viel höher als für Einheimische, bitte nicht wundern!
Aktuelle Gesundheitshinweise: März 2007
Mehrere Chikungunya-Erkrankungsfälle wurden in den vergangenen Wochen aus Sri Lanka gemeldet. Die Fälle werden vor allem aus Colombo, Hambanthota, Kalmunai, Mannar, Batticaloa und Puttalam berichtet. Ebenso wurden in den vergangenen Wochen Dengue Fieber Erkrankungen beobachtet. Chikungunya und Dengue Fieber wird durch Viren verursacht und durch tag- und nachtaktive Mücken übertragen. Nachdem es keine Impfung gegen die Erkrankungen gibt, gelten als wichtigster Schutz Mückenschutzmaßnahmen. Reisende sollten daher in jedem Fall Haut bedeckende Kleidung tragen, Mückennetze am Schlafplatz einsetzen und insbesondere an freien Hautstellen sich regelmäßig - Tag und Nacht - mit Mückenabweisenden Cremes oder Lotionen einschmieren.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Daher sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen stets durchgeführt werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80 - 90 % aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen, ist daher ein Typhus - Impfschutz sinnvoll. Bei Reisen in Länder mit einem erhöhten Hepatitis A-Vorkommen sollte ein Hepatitis A-Impfschutz in Erwägung gezogen werden.
Landesweit besteht ein Cholera-Infektionsrisiko - insbesondere in den nördlichen und westlichen Landesteilen, als auch auf der Jaffna-Halbinsel - das insbesondere die einheimische Bevölkerung betrifft. Insbesondere unterernährte, vorerkrankte Menschen mit mangelnder medizinischer Betreuung und einem geschwächten körperlichen Abwehrsystem sind von der Cholera betroffen. Die Infektionsgefahr bei Touristen ist als sehr gering einzustufen. Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen sind empfohlen.
Asien gilt als der Kontinent mit den meisten Tollwuterkrankungen. Der Hauptüberträger der Tollwut ist der Hund. Rund 40.000 Todesfälle werden jährlich aus dem asiatischen Raum gemeldet. Eine hohe Dunkelziffer wird vermutet. Das Risiko einer Tollwutinfektion hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die landesspezifischen Bedingungen, das Verhalten des Reisenden, die Reiseart und Reisedauer. Zum Personenkreis der so genannten "Risikogruppe" gehören "Rucksackreisende", Jäger, Waldarbeiter, Tierpfleger, Tierärzte und Personen mit häufigem Tierkontakt. Der Reisende kann sich durch eine aktive Schutzimpfung gegen Tollwut schützen. Als wichtigste Verhaltensmaßnahme für Reisende gilt, insbesondere in den Tropen und Subtropen, freilaufende Tiere (v.a. Hunde und Katzen) nie zu streicheln oder zu berühren. Bei Bissverletzungen oder im Falle von Blut- bzw. Speichelkontakt durch streunende Tiere ist umgehend ein Arzt bzw. medizinische Hilfe aufzusuchen.
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