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Geschichte

 

Die Ureinwohner Sri Lankas sind die Veddas, ein Jägervolk, das in Clans mit monarchischen Strukten lebte. Heute sind die Veddas vom Aussterben bedroht, da es nur noch wenige hundert von Ihnen gibt.

Ab dem 5. Jh. v. Chr. wanderten nordindische Siedler unter König Vijaya ein und begannen so die singhalesische Geschichte. Kurz darauf folgten ihnen südinsche Tamilen. Im 2. Jh. v. Chr. kam zwar der Buddhisms von Inden aus auf die Insel, war aber noch nicht so verbreitet wie heutzutage. Tamilen und Singhalesen bildeten in der Folge Königreiche, die von prächtigen Tempeln aus regiert wurden. Die Singhalesen errichteten buddhistische Königreiche, die Tamilen hinduistische. Beide Gruppen kämpften lange Zeiten um die Vormachtssellung im Land und lebten zu anderen Zeiten friedlich miteinander und vermischen sich. Im Laufe dieser Konflikte kam es auch zur Konzentration von Tamilen im Norden und Singhalesen im Süden.

Ab 1500 begann die Kolonialzeit mit den Portugiesen. Im 17. Jahrhundert wurde Sri Lanka niederländisch und im 18. Jahrhundert britisch. Insbesondere die britische Kolonialzeit hat das Land bis heute geprägt, denn in dieser Zeit entwickelte sich das Land stark: Die Infrastruktur wurde aufgebaut bzw. verbessert, Teeplantagen wurden angelegt, ein Schulsystem sowie die britische Verwaltung eingeführt, etc. Vieles im heutigen Sri Lanka erinnert an die Zeit unter britischer Herrschaft. Die Briten holten im Laufe der Zeit Tamilen als günstige Arbeitskräfte auf die Insel, was aufgrund der starken Gegensätze wieder zu bekannten Problemen geführt hatte.

1948 wurde Sri Lanka (damals noch Ceylon) unabhängig.

In den fünfziger Jahren etablierte sich eine nationalistische Regierung, die die Bevorzugung von Singhalesen durchsetzte, was wieder für Spannungen zwischen Tamilen und Singhalesen sorgte.

In den siebziger Jahren schlossen sich tamilische Parteien zusammen und forderten einen Tamilenstaat.

Der Konflikt eskalierte 1983 und es begann ein langer "Bürgerkrieg", der sich allerdings hauptsächlich in den von Tamilen besetzten Gebieten abspielte. Im Rest des Landes verübten die tamilischen "Tigers" der LTTE-Partei Attentate und Anschläge auf Personen und wichtige Ziele (Präsidentin, Flughafen, Gebäude etc.).

Nachdem indische Friedenstruppen im Jahr 1990 nach schweren Verlusten durch die Tigers abgezogen waren, tat sich lange nichts in Richtung eines Friedensprozesses. Erst im Jahr 2002 wurde durch norwegische Unterstützung ein Waffenstillstand erreicht. Auch heute im Jahr 2005 ist der Konflikt noch vorhanden, es gibt immer noch Attentate auf Politiker und gesperrte Straßen gehören in Colombo zum Stadtbild.

Da dieser Konflikt schon lange dauert, viel Geld und Resourcen aufbraucht und die Menschen in Unsicherheit leben läßt sehnen sich viele Singhalesen und Tamilen nach einem dauerhaften Frieden - notfalls auch mit Verlust der Tamilenprovinzen (Northeast). Irrsinnigerweise protestieren gerade die buddhistischen Mönche dagegen, da sie eine weitere Landnahme durch die Tamilen befüchten und Angst haben kulturelle Denkmäler wie Tempel und heilige Stätten 'aus der Hand zu geben'. Die Stimmungmache der einflußreichen Mönche ist eine ernsthafte Bedrohung für den Friedensprozess durch Landzuweisung.

Sri Lanka ist auf einem guten Weg: Als Schwellenland mit stark ansteigendem Tourismus und bei Beilegung des Tamilenkomfliktes wird Sri Lanka eine schnelle Entwicklung vorausgesagt.

 

 
 
 
 
             
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